Diese Woche startet "Battle Of The Year (3D)" in den deutschen Kinos. Inspiriert vom echten Battle Of The Year erzählt der Film die Geschichte einer Gruppe von US-amerikanischen B-Boys, die nach 15 Jahren den Titel beim Battle Of The Year zurück ins Ursprungsland des Breakdance holen wollen. Unterstützt werden sie dabei von einem Hip-Hop-Mogul, der früher selbst ein B-Boy war. Dieser engagiert einen alten Freund und ehemaligen Basketball-Coach als Trainer, um aus den besten B-Boys des Landes ein Dream Team zu formen und zu Champions zu machen. Nur drei Monate bleiben ihm bis zum finalen Showdown beim Battle Of The Year in Frankreich…
Funky Beats, scheinbar schwerelose Körper und außergewöhnliche Choreografien sollen "Battle Of The Year" zu einem Tanz-Event der Superlative in 3D machen. Gedreht wurde dafür bereits 2011 u.a. auf dem internationalen BOTY in Montpellier. Handlung und Charaktere des Films sind dabei fiktiv. Auf der Leinwand agieren allerdings neben Josh Holloway (“Lost”, “Mission: Impossible – Phantom Protokoll”), Laz Alonso (“Avatar – Aufbruch nach Pandora”, “Fast & Furious – Neues Modell”) und Chris Brown (“Takers”, “Stomp the Yard”) auch eine Reihe namhafter und hochkarätiger B-Boys.Regisseur Benson Lee kennt die Szene. Für seine Dokumentation “Planet B-Boy” hat er 2007 den Status Quo des internationalen B-boying beleuchtet und vier Crews auf dem Weg zum Battle Of The Year begleitet. Nun inszeniert er diese Geschichte teilweise mit den gleichen Protagonisten als Spielfilm. Entsprechend hoch sind die Erwartungen. Leider kann der Film diese nicht immer erfüllen. Dazu ist die Story zu vorhersehbar, die Charaktere bleiben zu stereotyp, der Schnitt und die 3D-Split-Screens wirken zuweilen etwas hektisch. Außerdem ist “Battle Of The Year (3D)” stellenweise mehr ein Sport-Drama, in dem es um Training, Motivation und Disziplin geht, als ein authentisches Szeneporträt, das die Kreativität der Tänzer und ihre Kultur in den Mittelpunkt stellt. Für einen unterhaltsamen Kinoabend ist “Battle Of The Year (3D)” dennoch gut. Denn es bleibt das Battle Of The Year, dass da auf der Leinwand flimmert. Für ein Szene-Event, dass vor mehr als 20 Jahren in einem Hannoveraner Jugendzentrum entstand, ist das in jedem Fall ein Meilenstein. Die Tanzsequenzen sind teilweise wirklich sehenswert, besonders wenn es zum Finale beim Battle Of The Year kommt. Zudem spielen die B-Boys um DoKnock, Flipz, Kid David oder Casper diesmal keine Nebenrolle, sondern können als Hauptdarsteller zu einem gelungenen Soundtrack ihr Potential zeigen.
Mehr Infos zum Film gibt es online unter www.battleoftheyear-film.de